Unsere Ziegen sind besonders neugierige Wesen, die gern alles gründlich erkunden und mitunter die Bäume in ihrem Gehege anknabbern.
Um den Tieren diesen Spaß zu lassen, doch gleichzeitig die Bäume zu schützen, bieten wir unseren „tierischen Kollegen“ regelmäßig Äste an. Dieser stammen entweder aus dem Grünschnitt, der bei verschiedenen Arbeiten auf dem Mikina-Gelände angefallen ist oder es handelt sich um Geäst, das bei stürmischem Wetter von den Bäumen gefegt wurde. An diesen Ästen können die Ziegen sich dann vergnügen, ohne Schaden am Baumbestand zu verursachen.
Mit der Zeit sammelte sich natürlich auf diese Weise im Ziegengelände ein Volumen an Ästen an, das einerseits viel Platz einnahm und zum anderen auch eine gewisse Stolpergefahr im Tiergehege darstellte. So haben wir uns kurzerhand entschlossen, eine Totholzhecke anzulegen, in der die Äste nun „gelagert“ werden können.
Für den Aufbau einer solchen Hecke werden in regelmäßigen Abständen Holzpfähle in den Boden geschlagen, zwischen denen das Geäst zu einer Hecke gestapelt werden kann. Da das Holz mit der Zeit morsch wird, sinkt die Hecke immer wieder ab, wodurch neuer Platz entsteht, der immer wieder mit Ästen gefüllt werden kann.
Dank der Hecke ist das Gehege nun ordentlich und strukturiert. Darüber hinaus fungiert die Totholzhecke nicht nur als optische Abgrenzung zum anliegenden Parkplatz, sondern bietet auch einen Lärmschutz, wodurch die Ziegen deutlich mehr Ruhe bekommen.
Die Totholzhecke birgt nicht nur für unsere Ziegen eine Reihe von Vorteilen, sie stellt auch anderen Lebewesen wie Insekten, Reptilien, Amphibien und kleinen Säugetieren wie beispielsweise Igeln einen wunderbaren Lebensraum.
Und da unsere Ziegen auch an der Totholzhecke aktiv sein wollen, freuen sie sich
über die immer spannenden Klettermöglichkeiten und stehen von Zeit zu Zeit auch gern mal oben auf der Hecke und halten nach Besucher*innen Ausschau.